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Erster Spatenstich in Bönen

„Es geht endlich los“, erklärte Christoph Mertens, der Geschäftsführer der Lebensräume gestalten gGmbH, kurz Lege, beim symbolischen ersten Spatenstich für das Wohnhaus für 24 Frauen und Männer mit Behinderung in Bönen.

Erster Spatenstich Wohnhaus Bönen

Gemeinsam setzen sie den ersten Spatenstich für das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung: Bürgermeister Stephan Rotering, Gabi Olbrich-Steiner (Behindertenbeauftragte Kreis Unna), Herbert Jüttner (Vorsitzender Behindertenbeirat Bönen), Pfarrer Thomas Melloh (Evangelische Kirchengemeinde Bönen), Bauunternehmer Markus Waindzoch, die Lege-Geschäftsführer Hartmut Wloka und Christoph Mertens, Architekt Michael Grams und Projektsteuerer Roland Winter.

Das zweigeschossige Wohnhaus mit 24 Einzelzimmern wird bis Ende 2018 an der Friedhofstraße 31a/ Ecke Auf dem Holtfeld entstehen. „Schon jetzt haben wir 26 Anfragen von Menschen mit Behinderung und ihren Familien vorliegen“ berichtet Diakon Hartmut Wloka, der sich zusammen mit Mertens die Geschäftsführung der Lege teilt, einem gemeinsamen Tochterunternehmen der Evangelischen Perthes-Stiftung e. V. und der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. „Hier konkurrieren nicht zwei große diakonische Träger, sondern kooperieren, um Menschen mit Behinderung wohnortnah die Unterstützung anzubieten, die bisher im Kreis Unna fehlt“, betonte Wloka und wies auf ein weiteres Wohnhaus für Menschen mit Behinderung hin, das die Lege ab 2018 in Holzwickede bauen wird.

Bis Ende nächsten Jahres soll auf dem Grundstück Friedhofstraße 31a/ Ecke Auf dem Holtfeld ein barrierefreier Neubau mit je zwei kleinen Wohneinheiten mit sechs Einzelzimmern im Erd- und Obergeschoss entstehen. Zur gemeinschaftlichen Nutzung werden in jeder Wohneinheit eine Küche und ein Wohn- Esszimmer mit direktem Zugang zur Terrasse und Garten oder zum Balkon zur Verfügung stehen. Die separaten Räume für Tagesstrukturierende Angebote sind in einem geschwungenen teilweise einstöckigen Gebäudeflügel neben dem Haupteingang geplant. Einziehen werden erwachsene Frauen und Männer mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Bewohnerinnen und Bewohner im erwerbstätigen Alter werden in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der Evangelischen Perthes-Stiftung e. V. in Unna und Kamen arbeiten oder ebenso wie Personen im Rentenalter an den Tagesstrukturierenden Angeboten teilnehmen. Auf dem Programm stehen Bastel- und Werkarbeiten, Einkaufen, Kochen und gemeinsam Essen, Ausflüge und Spaziergänge, Musik und Spiele, Bewegung und Entspannung sowie bei Bedarf die systematische Förderung zur Vorbereitung auf eine Werkstatttätigkeit oder zum Erhalten vorhandener Kompetenzen.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

liegt eine Förderzusage in Höhe von 589.400 Euro vor.