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Verbesserungen für Hospizversorgung und betreutes Wohnen in Planung

In einem Sondierungsgespräch haben Alexander Tschense, Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Lippstadt, Martin Wolf, Vorstand des St. Johannisstift Paderborn, sowie die Geschäftsführer der Christliches Hospiz Soest gGmbH, Felix Staffehl und Sebastian Thiemann, erste Überlegungen unternommen, um die hospizdienstliche Versorgung und Angebote für betreutes Wohnen in Lippstadt zu verbessern.

Sondierungsgespraech

Martin Wolf, Sebastian Thiemann, Felix Staffehl und Alexander Tschense

Lippstadt. In einem konstruktiven und partnerschaftlichen Austausch wurde deutlich, dass die Interessen aller Beteiligten gut miteinander harmonieren. Gemeinsam identifizierten die Verantwortlichen eine Fläche im Lipperbruch, die sich hervorragend für die Umsetzung ihrer jeweiligen Vorhaben eignet. „Dieses Treffen markiert für uns alle den Startschuss, um in die nächste Phase der Planung einzutreten“, waren sich die Beteiligten einig. Die weiteren Planungen liegen nun in den Händen der jeweiligen Träger, sind jedoch von behördlichen und kirchenrechtlichen Zustimmungen abhängig. Alexander Tschense zeigt sich dennoch optimistisch: „Ich bin sicher, dass beide Konzepte sowohl im Presbyterium als auch in der Bevölkerung Zuspruch finden werden. Es zeigt sich, dass gemeinsam viel erreicht werden kann.“

Ein stationäres Hospiz für Lippstadt

Die Geschäftsführer der Christliches Hospiz Soest gGmbH geben bereits erste Einblicke in ihre Pläne: In Lippstadt soll ein stationäres Hospiz mit angeschlossenem Tageshospiz entstehen. „Wir hoffen, die Standortfrage nun abschließen zu können und im kommenden Jahr mit der Umsetzung beginnen zu dürfen“, erklärt Felix Staffehl. Der Bedarf für ein Hospiz in Lippstadt wird seit vielen Jahren geäußert. Gespräche mit verschiedenen Akteuren der Region haben diesen Eindruck weiter bestätigt.

„Wir sehen es als unseren gesellschaftlichen Auftrag, diese Lücke zu schließen, und vertrauen darauf, dass die Menschen in der Region uns dabei unterstützen“, ergänzt Sebastian Thiemann. Denn wie bei vergleichbaren Projekten müssen die Baukosten des Hospizes durch Spenden finanziert werden – staatliche Fördermittel stehen hierfür nicht zur Verfügung.

Barrierefreie Wohnungen für Senioren

Die Stiftung St. Johannisstift, zu der das benachbarte Ev. Seniorenzentrum von Bodelschwingh gehört, denkt sehr konkret darüber nach, in dem Quartier barrierefreie Wohnungen für Senioren zu errichten. „Für diese Wohnform gibt es einen großen Bedarf, hier würden wir gerne etwas anbieten“, ergänzt Martin Wolf vom St. Johannisstift.

Perspektive für die Region

Die geplanten Projekte versprechen eine erhebliche Verbesserung der Versorgungssituation für ältere und schwerkranke Menschen in Lippstadt und Umgebung. Mit der Zusammenarbeit der verschiedenen Träger und dem gemeinsamen Ziel vor Augen bieten sich Chancen, die Lebensqualität vieler Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Weitere Informationen zu den Projekten werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.